Gemüsebeete abräumen
Ordnung auf die abgeernteten Gemüsebeete bringen
Wintergemüse anbauen
Viele Vitamine für die dunkle Jahreszeit anbauen
Gartenteich winterfest machen
Jetzt handeln, das die Teichbewohner den Winter überstehen
Gartenwerkzeuge reinigen und pflegen
Hake, Spaten und Co. brauchen wir auch nächstes Jahr
Rasenmäher überwintern
Benzin-Rasenmäher braucht etwas Pflege vor dem Winter
Denkt an die Igel und Vögel
Ein Igelhaus und eine Vogelfutterstation mit den Kleinen bauen
Auf den abgeernteten Beeten ist jetzt Ordnung schaffen angesagt. Die Wurzeln von Spinat und späten Buschbohnen lässt man im Beet. Sie dienen als Futter für die Bodenlebewesen und hinterlassen nach dem Verrotten eine feinkrümelige Erde. Kohlstrünke sollten unbedingt entfernt werden, um einen Befall durch die Kohlhernie vorzubeugen. Mitte November wird auch das Spargelkraut abgeschnitten und auf dem Kompost entsorgt.
Das Laub das immer wieder auf die Beete und den Rasen fällt sollte entfernt werden.
Tipp:
Das gesammelte Laub und die verstorbenen Pflanzenteile eignen sich perfekt zum Kompostieren. Dafür sollen sie zusammen mit Ästen und Zweigen zerkleinert und richtig verstaut werden. Mit den gesammelten Herbstblättern können Sie ebenso die Pflanzen und Beete vor der Kälte schützen.
Bei besonders bodenfrostempfindliche Pflanzen kann mit Kanninchendraht und Laub ein "dicker Winterschal" gestrickt werden. Dazu einfach den Kaninchendraht als Ring
um den unteren Bereich der Pflanze stellen und mit Laub füllen.
Im Spätherbst muss nun der Gartenteich winterfest gemacht werden. Das größte Problem während der kalten Jahreszeit ist die Zersetzung der organischen Bio-Masse im
Teich. Sie verbraucht viel Sauerstoff, der wiederum vor allem unter einer geschlossenen Eisdecke und bei mangelnder Wasserumwälzung knapp wird. Dies führt dann zum Tod von unseren lieb gewonnenen
Teichbewohnern wie Fischen und Fröschen. Besonders schädlich sind die Faulgase wie Schwefelwasserstoff und Methan, die bei der Zersetzung im Faulschlamm entstehen.
Darum nun unbedingt alle absterbenden Pflanzenteile wie z.B. Seerosenblätter sorgfältig entfernen. Auch das herabfallende Herbstlaub möglichst vollständig abfischen, bevor es auf den Teichboden herab sinkt.
Fadenalgen und sonstige Zersetzungsmassen müssen ebenfalls herausgenommen werden. Am einfachste geht dies mit einem Schlammsauger.
Die Geräte entfernen mühelos Schlamm, faulige Pflanzenüberreste und Algen, die die Wasserqualität im Teich erheblich beeinträchtigen und helfen ihren Teichbewohnern
somit gut über den Winter. Zudem sollte mindestens eine Stelle im Teich über den Winter eisfrei gehalten werden, dabei können Eisfreihalter oder Luftausströmer helfen.
Tipp:
Frostempfindliche Pflanzen wie Wasserhyazinthen oder Lotosblumen müssen nun vor dem Winter ins Haus. In einem Eimer voll Wasser können sie an einem hellen, frostfreien Ort überwintert werden.
Einheimische Pflanzen wie Wasserschwertlilien oder Froschlöffel können dagegen im Teich bleiben, da ihnen Frost nichts ausmacht.
Auch Seerosen dürfen weiter schwimmen, da sie im frostsicheren Wasser sitzen.
Gräser, Schilf und Rohrkolben sorgen im Winter für den notwendigen Gasaustausch und versorgen den Teich mit Sauerstoff!
Der Benzin-Rasenmäher braucht etwas Pflege, damit er gut durch die Winterpause kommt.
Hier einige Punkte die abgearbeitet werden müssen:
Tipp:
Vor dem ersten Einsatz im kommenden Jahr sollte das Motoröl und der Luftfilter gewechselt werden.
In der dunklen und nassen Jahreszeit ist der Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen besonders hoch. Mit Wintergemüse wie Grünkohl, Rosenkohl, Feldsalat und Steckrüben oder Pastinaken wird der Organismus optimal versorgt.
Bei Wintergemüse handelt es sich um Gemüsesorten, die vorwiegend in dieser Jahreszeit geerntet werden oder durch geeignete Lagerung den ganzen Winter über verzehrt werden können.
Viele Sorten überstehen Frost und benötigen keinen oder nur wenig Kälteschutz.
Tipp:
Wintergemüse im Hochbeet anbauen! Durch die Verrottung im Inneren entsteht Wärme. Nach der letzten Ernte von Bohnen, Kartoffeln und Kohl können im Herbst Feldsalat oder Rucola als Folgekultur gesetzt und auch noch in dieser Saison geerntet werden.
Fürs nächste Gartenjahr können im Herbst Schnittlauch, Etagenzwiebel, Winterheckenzwiebel, Schnittknoblauch und Winterknoblauch gepflanzt werden. Solange es nicht friert, bilden sich sogar noch Wurzeln.
Achtung:
Zwiebeln sind Starkzehrer. Das bedeutet, sie brauchen besonders viel Nahrung und zerren damit den Boden aus. Alle zwei bis drei Jahre sollten sie deshalb einen neuen Standort bekommen.
Während der Herbst- und Wintermonate gibt es im Garten für unsere Gartengeräte und Werkzeuge nicht mehr viel zu tun, eine gute Gelegenheit sie nun gründlich zu reinigen und zu pflegen. So bleibt die Funktionalität der Geräte erhalten und die Arbeit macht auch im nächsten Gartenjahr wieder Spaß.
Dazu sollten die Metallteile von Spaten, Schaufel oder Grabegabel vollständig von Schmutz befreit werden. Bei hartnäckigen Rückständen sind auch Schmirgelpapier oder eine Drahtbürste hilfreich, leichter Rostansatz kann auch mit Stahlwolle entfernt werden.
Anschließend die Geräte noch einmal mit Seifenwasser abwischen und gründlich mit Öl einreiben und trocken gelagert. Zusätzlich kann man sie mit einem rosthemmenden Mittel behandeln.
Die rauen Stellen am Holzstiel ebenfalls mit Schmirgelpapier bearbeiten und dannach die angerauten Holzteile mit einer Pflege-Mischung aus Terpentinersatz und Leinöl einreiben. Der Terpentinersatz sorgt dafür, dass die Pflege tief ins Holz eindringen kann.Das Leinöl macht das unbehandelte Holz witterungsbeständiger, erhöht die Griffigkeit und erzeugt eine schöne glatte Oberfläche.
Auch die Scheren freuen sich über etwas Öl!
Tipp:
Einige unserer Gartenhelfer brauchen etwas mehr Zuwendung, denn auch mit guter Pflege geben die Holzstiele irgendwann auf. Hier ist es häufig günstiger diese auszutauschen, als sich ein neues Gerät zu kaufen.
Dafür wird der alte Stiel entfernt und der Neue mittels einer Schraube in der Aufnahmehülse befestigt.
Den neuen unbehandelten Stiel auch mit der Pflege-Mischung behandeln!
Der Igel ist ein Wildtier und als solches zu behandeln. Er steht unter Naturschutz. Kranke Igel dürfen gesund gepflegt werden, dies sollte jedoch nur von Tierpflegern/Fachpersonal gemacht werden.
Untergewichtige Igel, welche den Winter nicht überleben würden, können natürlich vor ihrem Winterschlaf noch Hilfe bekommen.
Welche Igel brauchen jetz1 unsere Hilfe?
Nicht jeder Igel braucht menschliche Pflege. Igel jedoch, bei denen einer oder mehrere der folgenden Punkte zutreffen, haben eher geringe Chancen den Winter zu
überstehen:
Die höheren Temperaturen der letzten Jahre sind hierbei auch ein Faktor, denn die Igel bleiben dadurch auch länger wach. Sie beginnen ihren Winterschlaf, wenn es
auch tagsüber unter 5 Grad bleibt - bis dahin gehen sie noch auf Futtersuche.
Achtung:
Igel nehmen bei gutem Futterangebot oft mehr als 100 g pro Woche zu.
Das heißt, dass Igel, die im Ende Oktober nur 150 g wiegen, locker bis November 300 g wiegen können, sofern sie genügend Nahrung finden und die Witterung entsprechend mild ist. Deshalb ist es am besten, die Igel draußen zu füttern! Igel sollten möglichst in ihrem Revier belassen werden.
Zum Füttern einen Karton (regengeschützt), eine Holzkiste oder umgedrehte Mörtelwanne aufstellen, so dass auch das Futter für die Igel und nicht Nachbars Katze bereit steht.
In der Futterkiste ein oder zwei Einschlupflöcher (8 cm x 8 cm) herausschneiden, so dass keine anderen Tiere ans Futter kommen.
In die Kiste kann dann Futter und Wasser bereit gestellt werden.
Nebenan am besten eine weitere Kiste mit kurzgeschnittenem Heu, als Schlafstelle einrichten! Besser jedoch wäre ein Igelhaus aus unbehandeltem Holz mit Trennwand, da in dem einen Bereich das Futter gestellt werden kann und der andere, geschütztere Bereich zum Schlafen dient.
Es gibt unterschiedliche Hausformen und Größen. Diese kann man im Handel erwerben oder aber mit den Kleinen der Familie gemeinsam selber bauen.
Dafür haben wir hier und im unserem Dokumente-Bereich eine Anleitung zum herunterladen hinterlegt. Darin enthalten ist eine Material-Liste, Skizzen mit Maßen und
eine kleine Schritt-für-Schritt - Anleitung.
Tipp:
Igel brauchen zum Zulegen von Gewicht viele Proteine, daher ist Igelfutter oder aber auch Katzenfutter zum Zufüttern geeignet. Hundefutter nicht!
Kommen Igel regelmäßig dann feuchtes Katzenfutter geben. Gehen sie in den Winterschlaf - trockenes Katzenfutter bereit stellen, denn in warmen Winterphasen wachen viele Igel auf und fressen bis zur nächsten kalten Phase.
Trockenfutter hält sich länger und steht dann nach dem Aufwachen bereit.
Auch viele der heimischen Vögel können etwas Hilfe im Winter gebrauchen. Es ist sinnvoll bereits Ende Oktober, Anfang November - bei zeitigem Wintereinbruch auch schon früher - Futterstationen für die Vögel zu errichten. Wichtig ist dabei zu wissen, welche Vogelarten im eigenen Garten vorkommen.
Zu beachten ist das möglichst Futterspender verwendet werden, bei denen die Tiere nicht im Futter herumlaufen und es mit Kot verschmutzen können. Auf diese Weise wird die Übertragung und Ausbreitung von Krankheitserregern minimiert. Zudem verdirbt darin das Futter nicht.
Futterspender müssen so gebaut und angebracht werden, dass das Futter auch bei starkem Wind, Schnee und Regen nicht durchnässt werden kann, da es sonst verdirbt oder vereist. Geeignete Futtersilos sind „wartungsfrei“.
Hier kann das Futter für einen längeren Zeitraum angeboten werden. Sie müssen normalerweise dann auch nur vor und nach der Wintersaison gesäubert werden.
Ausschnitt aus der Bauanleitung
Ausschnitt aus der Bauanleitung