Juni

ToDo - Liste für den Juni


Tomaten mögen Mulch

Rasenschnitt ist gut für Tomaten

 

Moorbeetpflanzen brauchen auch Mulch

Moorbeetpflanzen brauchen nun etwas Hilfe

 

Obstbäume brauchen viel Wasser

Wer nicht genug wässert, der erhält kleine oder keine Früchte

 

Gemüse aussäen und pflanzen

Das gute Wachstum im Juni bringt eine baldige Ernte

 

Erdbeeren mit Stroh schützen

Stroh verhindert das gammeln der Früchte

 

Holunder ist reif

Holunder zu Sirup kochen

 

Pilze im Garten züchten

Es gibt mittlerweile viele Sorten von Pilzkulturen



Tomaten mögen Mulch

In der freien Natur gibt es eher weniger freie Flächen, daher kann mit Mulch der natürliche Kreislauf nachgestellt werden. Besondert Tomaten reagieren empfindlich auf Trockenheit und Nährstoffmangel. Hier kann man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Angewelkter Rasenschnitt in eine 2-3 Zentimeter dicke Schicht unter die Pflanzen streuen gibt den Pflanzen Nährstoffe und lässt den Boden nicht austrocken. Zudem kann man hier einen Teil des ungeliebten Rasenschnitts loswerden, der durch das ständige mähen nun zu genüge anfällt.

 

Es gibt natürlich auch noch andere Materialien die man zum mulchen verwenden kann:

  • Tomatenblätter vom Ausgeizen oder Rückschnitt
  • Laub, vorzugsweise von Birken, Ahorn oder Buchen
  • reifer Kompost vermischt mit Hornspäne
  • Brennnesselblätter (nicht blühende oder samende)

Tipp:

Die Schicht nicht zu dickt auftragen, sonst werden ungebetene Gäste (Mäuse, Schnecken ect.)
eingeladen

 

Tomaten regelmäßig ausgeizen (die Quertriebe am Hauptstengel abknipsen), sonst verwuchert die Pflanze und der Ertrag wird geringer.

Moorbeetpflanzen brauchen Mulch

Einige Moorbeetpflanzen haben viel Kraft in die Blüte gesteckt und brauchen nun neue Nahrung und Hilfe beim Bodenwert. Die Rhododendren sind eine der typischen Moorbeetpflanzen im Garten. Oft stehen sie auf Rasenflächen oder in Rabatten.

Das macht Ihre Pflege allerdings schwieriger. Warum?

 

Oft wird die Rasenfläche gekalkt, um dem Moos entgegen zu wirken. Das Kalken hebt den PH-Wert des Bodens, einige Moose verschwinden davon, aber es gibt auch Moose, die einen höheren PH-Wert mögen. Rasen benötigt einen PH-Wert zwischen 5,0 und 6,5.

 

Moorbeetpflanzen hingegen mögen eher einen niedrigen PH-Wert, also saure Böden. Rhododendren mögen am liebsten einen PH-Wert zwischen 4,5 und 5,5. hier sieht man die nur sehr geringe Überschneidung, die durch Kalken oft zu weit nach oben verschoben wird.

 

Es gibt auch Rhododendron-Sorten die mit höheren PH-Werten sehr gut zurecht kommen. Daher vor dem Anschaffen etwas genauer hinschauen. Und sollte er bereits schon auf der Fläche stehen, den Rasen nicht kalken, sondern vertikutieren und dem Rhododendron mit Mulch helfen.

 

Hierbei Mulch verwenden, der den PH-Wert senkt:

  • Rindenmulch
  • Blätter von Eichen und Kastanien

Tipp:

Diese Mulche entzieht dem Boden Stickstoff, daher noch etwas Stickstoffdünger beimischen!

 

 

Obstbäume brauchen viel Wasser

Ist der Juni trocken sollte seine Obstbäumen genügent wässern, denn sonst können die Früchte nicht groß wachsen oder im schlimmsten Fall kann der Baum sie nicht halten und sie fallen ab. Zudem kann nun ein stärkerer Befall von Blattläusen auftreten. Da hier schon Fruchtstände vorhanden sind, sollte man nicht zur Giftkeule greifen. Hat man rechtzeitig "Hotels" für die natürlichen Gegenspielern von Blattläusen aufgestellt, sollte sich der Befall in Grenzen halten oder gar verschwinden. Sind keine der Nützlinge:

  • Florfliegen
  • Marienkäfer
  • Schwebfliegen
  • Schlupfwespen
  • Gallmücken

vorhanden, kann mit umweltschonenden Mittel auf Basis von Kaliseife (eine Art Schmierseife) gespritzt werden.

 

Tipp:

Die beste Wirkung erzielt man bei Tropfnassspritzung morgens oder abends bei trockener Witterung. Man sollte jedoch wissen, dass auch solche umweltschonenden Mittel einen Teil der Nützlinge schädige. Dies aber ohne Langzeitwirkung.

 



Gemüse aussäen und pflanzen

Im Juni werden noch viele Gemüse ausgesät.

Dazu gehören:

  • späte Stangenbohnen
  • Buschbohnen
  • Radieschen
  • Rettich
  • Wurzelpetersilie
  • späte Möhren
  • Radiccio

Ab Mitte Juni bis Mitte Juli ist Aussaatzeit für den Zuckerhut und geerntet wird er dann ab Anfang Oktober.


Rote Rüben für die Einlagerung werden Mitte Juni ausgesät und dann Ende Oktober geerntet.

Der Juni ist zudem Pflanzzeit für:

  • Blumenkohl
  • Brokkoli
  • Kohlrabi
  • Grünkohl
  • Kopfsalat
  • Eissalat
  • Pflücksalat
  • Bindesalat
  • Knollenfenchel
  • Porree
  • Stangensellerie

 

Tipp:

Gemüsefliegen legen gerne ihre Eier an Zwiebeln (Zwiebelfliege), Möhren (Möhrenfliege) oder Kohl (Kohlfliege) ab. Aus den Eiern schlüpfen später sehr gefräßige Maden.

 

Einen umweltfreundlichen Schutz gegen die Eiablage bietet ein Gemüseschutznetz oder auch Insektenschutznetz genannt. Diese gibt es im Gartenfachhandel zu kaufen. Sie werden dicht schließend über dem Gemüse angebracht und hindern die Fliegen an der Eiablage.

Erdbeeren mit Stroh schützen

Wenn die Erdbeeren nun kräftig reifen und die schweren Früchte auf dem feuchten Boden liegen, fangen sie oft an zu gammeln. Man kan die Früchte und Pflanze mit Stroh als Ausstreu schützen. Das hilft gegen Fäulnis und Krankheiten.

 

Tipp:

Um es den gefräßigen Schnecken ein wenig schwieriger zu machen, sollte man besser morgens gießen. Denn dann haben die kleinen schleimigen Vielfraße nur trockene Pflanzen über die sie kriechen müssen auf ihren "Raubzügen".


Holunder ist reif

Am Holunderbusch hängen nun mit großen reifen Dolden und warten drauf geerntet zu werden. Die Dolden Pflücken, Zuckerwasser aufkochen, Zitrone und Zitronensäure aus der Bachwarenabteilung hinzufügen und die Früchte hinein. Dies ergibt einen fruchtig-frischen Holundersirup der sehr lecker in Sommer-Cocktails oder Sprudelwasser passt.

 

Tipp:

Wenn man den Zucker mit Gelierzucker austauscht erhält man auch ein wunderbares Holundergelee

Pilze im Garten züchten

Weer kennt das nicht? Man möchte gern selbst gesammelte Pilze essen, doch ist sich unsicher mit der Bestimmung der vielen Sorten im Wald.

Wer nun nicht im Wald suchen möchte kann sich Pilze auch im Garten anbauen. Es gibt mittlerweile viele unterschiedliche Sorten von Pilzkulturen im Handel. Hier ist aber zu beachten das viele Sorten unterschiedliche Anschsprüche haben.

 

So klappt es mit dem Pilzanbau:

Waldkulturen sind recht einfach in Anbau und Pflege, sie  brauchen einen schattigen Platz, in dem sie in Ruhe wachsen können.

Dazu einfach eine kleine Grube (50x50 und 15 cm tief) ausheben. Bestellt man  Waldpilzkulturen bekommt man oft einige harte eckigen Blöcke und die Kultur selbst zugesendet. Der Block funktioniert wie die Humus-Quelltöpfchen für die Anzucht von Pflanzen. Also sprich einfach die Blöcke in einen Eimer mit kaltem Wasser legen und warten bis sie auseinander fallen. Die Hälfte des Substrats dann in die Grube verteilen, die Kluftur drauf verteilen und dann mit dem Rest des Substrates bedecken.

 

Auch Strohballen (bis max 10kg), die man zwei Tage im Wasser einweicht und dann mit den Pilzkulturen "impft" (Löcher rein, Pilzkultur rein, fertig) eigenen sich hervorragend für Champigons.

 

Nächste Schritte: Feucht halten und ernten.

 

Tipp: Die Pilzzucht sollte möglichst schattig und windgeschützt aufgestellt werden.