Pflanzeit für Erdbeeren
Ruten müssen zurück geschnitten werden
Gemüse aussäen oder anpflanzen
Salate & Gemüse für die Ernte im Herbst & Winter säen und pflanzen
Tomaten, Chili und Paprika köpfen
Das Ausreifen der Früchte durch köpfen unterstützen
Gewächshaus lüften
Sonnen- und Hitzeschutz im Gewächshaus
Stauden und Blumenzwiebeln
Winterharte Stauden und Blumenzwiebeln setzen
Sauerkirsche schneiden
Früher Rückschnitt für eine reiche ernte im kommenden Jahr
Genau genommen ist die Erdbeere keine Beere, sondern eine Sammelnussfrucht. Sie gehört zu den beliebtesten und auch gesündesten heimischen Früchten aus dem Garten.
Wer auch im nächsten Jahr viele leckere Erdbeeren ernten möchte, sollte sie in diesem Jahr -vor Mitte August- anpflanzen. Auf der Anbaufläche sollten möglichst seit vier Jahren keine Erdbeeren angebaut worden sein, um Krankheiten vorzubeugen. Bei der Pflanzung darauf achtet, dass die Wurzeln nicht verletzt oder zu stark gebogen werden. Die jungen Ableger der „alten“ Erdbeerpflanzen mit reichlich Erdballen und nicht zu tief pflanzen, die Mittelknospe muss oberhalb des Erdniveaus bleiben. Nach der Pflanzung gezielt im Wurzelbereich angießen. Dabei hilft ein in die Erde gewischter Pflanzring, so dass das Wasser nicht breit laufen kann.
Tipp:
Sparsam düngen und gießen, um dem Erdbeermehltau vorzubeugen!
Tomaten, Chili und Paprika werden Mitte August im Freiland das letzte Mal gedüngt. Bei Stabtomaten wird der Haupttrieb gekappt, so dass er nicht weiter wächst,
sondern alle Kraft in das Ausreifen der schon angelegten Früchte geht. Weiterhin muss aber ausgegeizt werden. Nun sollte sparsamer gegossen werden, um die Braunfäule zu vermeiden.
Jetzt können viele Salate und Gemüse für die Ernte im Herbst und Winter gesät und gepflanzt werden Es ist jetzt Pflanzzeit für:
Ab Mitte August kommen die Wintersähzwiebeln, Spinat und Feldsalat an die Reihe und zum Monatsende die Teltower Rübchen. Zu diesem Zeitpunkt angesäter Spinat kann bereits Ende September zum ersten Mal geerntet werden. Die Kultur verbleibt dann für weitere Ernten im nächsten Frühjahr über Winter auf dem Beet. Nun ist auch Zeit die bereits vorgezogenen Salate und Gemüse wie Endivien, Blumenkohl, Kohlrabi, Winterporree und Knollenfenchel auf ein Beet zu pflanzen.
Tipp:
Bei einem unkrautfreien Beet, kann der Feldsalat breitwürfig aussäen werden, sonst in Reihen, z.B. zwischen die Frühlingszwiebeln. Hier aber sparsam säen damit sich die jungen Pflänzchen gut entwickeln können. Darüber hinaus spart man sich dadurch eine Menge Putzarbeit.
An den extremen Hitzetagen zeigt es sich, ob das Gewächshaus mit ausreichend Öffnungen versehen ist, denn was das Gewächshaus im Winter durch Schutz vor Kälte richtig macht, kann sich im Sommer ins genau Gegenteil verkehren: Die Hitze im Gewächshaus steigt auf Wüstenniveau und die Luft steht. Wenn die Luft nicht zirkulieren kann, kann das für die Pflanzen zum Verhängnis werden. Daher täglich das Gewächshaus an allen möglichen Stellen öffnen und gegebenenfalls mit Schattierfarbe oder -Gewebe nachhelfen, um für die nötige Abkühlung zu sorgen.
Tipp:
Mit einer Mischung aus Mehl und Wasser kann ein natürlicher biologischer Sonnenschutzanstrich hergestellt werden. Mit diesem einfach das Dach an der Süd- und Westseite von außen anstreichen - beim nächsten Regen wird die Mehlfarbe wieder abgewaschen.
Auch mit Verdunstungskälte kann man ein wenig kühlen, indem man die Wege und Freiflächen im Gewächshaus in den Mittagsstunden immer wieder leicht überbraust. Wichtig ist, dass die Feuchtigkeit vor dem Abend wieder aus dem Gewächshaus ist, denn Taubildung in der Nacht würde Pilzkrankheiten fördern.
Winterharte Stauden und Blumenzwiebeln blühen jedes Jahr wieder. Im August beginnt nun die Blumenzwiebelpflanzzeit für die Spätwinter- und Frühjahrsblüher. Sie dauert bis Oktober/November.
Dazu gehören:
Auch frühblühende Stauden können bereits im August gepflanzt werden.
Tipp:
Die meisten Blumenzwiebeln pflanzt man in kleinen Gruppen gleichartiger zusammen - dadurch kommen die Farbe und das Wesen der Blumenzwiebelart bzw. der Blumenzwiebelsorte besser zur Geltung und die Pflanzung wirkt natürlicher.
Sauerkirschen fruchten im Gegensatz zu Süßkirschen an den einjährigen Trieben. Schneiden Sie jedes Jahr alle abgeernteten Triebe direkt oberhalb der ersten seitlichen Verzweigung ab, damit die Krone der Sauerkirsche kompakt und fruchtbar bleibt.
Wenn Sie außerdem noch zu dicht stehende Triebe im Kroneninneren auslichten, erübrigt sich in der Regel der Winterschnitt.